Die Seelsorger und Helfer aus den verschiedenen Gemeinden in der Region werden im Vorfeld geschult und gründlich auf die jeweilige Kampagne vorbereitet.
Jede Evangelisationsveranstaltung ist außerdem auf intensivem Gebet gegründet. Reinhard Bonnke ist davon überzeugt, dass Evangelisation ohne konsequente Begleitung im Gebet einer „Bombe ohne Zünder“ gleicht.
Die vier oder fünf Abende, an denen die Open-air-Evangelisationen abgehalten werden, folgen einem thematischen Muster. Über die Jahrzehnte hat sich ein typischer, sehr wirksamer Kampagnenstil entwickelt. Die Evangelisationen sind wichtige lokale Events in der jeweiligen Region und in der Regel befinden sich u. a. auch Staatsoberhäupter, Stammesregenten, Regierungsangehörige unter den Besuchern. Reinhard Bonnke gebraucht eine einfache Sprache, um eine glasklare, unmissverständliche Botschaft zu predigen, der immer ein klarer Aufruf zur Busse und Bekehrung folgt. Die Bedeutung und die Konsequenzen einer Lebensübergabe an Jesus werden dabei ganz deutlich dargelegt.
Mehrere Tausend Seelsorgehelfer aus den Ortsgemeinden sind auf dem ganzen Gelände in der Menge verstreut und bereit, das 32-seitige Büchlein „Now that you are saved“ (im Deutschen: „Für immer im Plus“) an die neugeborenen Christen auszuteilen und ihnen zu helfen, die Entscheidungskarten auszufüllen. Auf diesen Karten erklären sie, dass sie ihr Leben ganz Jesus Christus übergeben, gemäß den Weisungen seines Wortes leben und regelmäßig eine lebendige Kirche oder christliche Gemeinde besuchen wollen.
Der Ausfüllende behält einen Durchschlag der Karte, die Originale werden gesammelt und später für die Nacharbeit an die beteiligten Ortsgemeinden weitergegeben. Das Büchlein wird kostenlos abgegeben und enthält die wichtigsten Informationen für Menschen, die ihre ersten Schritte im Leben als Christ gehen wollen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind bereits über 90 Millionen Exemplare in 50 verschiedenen Sprachen gedruckt worden.
Alle Entscheidungskarten werden am Ende der Veranstaltungsreihe an die teilnehmenden Ortsgemeinden weitergegeben, die dann für die Nachbetreuung verantwortlich sind. Das Ziel ist, dass die Seelsorgehelfer alle Personen, die eine Karte ausgefüllt haben, persönlich besuchen, sie in die Gemeinde einladen, für sie beten und mit ihnen in Kontakt bleiben.
Die daraus entstehende Einheit und das Wachstum der Gemeinden fördern die Bedeutung und den Einfluss des christlichen Glaubens in der Region. Christen werden ermutigt, aktiv zu beten, das Evangelium weiterzusagen und „Fackelträger“ zu sein.
Das Gebet für Heilung und Befreiung ist ein fester Bestandteil jeder Veranstaltung und hat regelmäßig eine beeindruckende Zahl göttlicher Heilungen und Wunder zur Folge.